Am 03.06. konnten die 6B und 7C den spannenden Ausführungen der ao. Univ.-Prof. der Universität Wien, Mag. Dr. Martina Weber zu diesem Thema folgen.

Die Forensische Palynologie beantwortet Fragen wie: War ein Gegenstand oder ein Verdächtiger an einem bestimmten Ort? Sind Tatort und Fundort ident? Wo hat ein Verbrechen stattgefunden? Wann hat das Verbrechen stattgefunden? Anhand von ausgewählten internationalen Fällen in der Kriminalgeschichte wurden die oben genannten Fragen beantwortet. Außerdem erklärte die Vortragende, dass Pollen forensisch interessant sind, weil Pollen überall vorkommen, weil Pollenkörner mikroskopisch klein sind, weil die Pollenwand widerstandsfähig ist und weil die Ornamentierung der Pollenwand eine Zuordnung des Pollens bis zur Pflanzengattung, manchmal sogar bis zur Pflanzenart erlaubt.

Frau Ao Univ.-Prof. Mag. Dr. Martina Weber nahm sich Zeit, Fragen zu beantworten, obwohl Sie derzeit ein hochbrisantes Gutachten, welches tatsächlich den Mörder überführen könnte, für ein Landeskriminalamt in Deutschland bearbeitet.

Übrigens: Österreich war weltweit das erste Land, wo ein Kriminalfall (Mord) mit Hilfe der Forensischen Palynologie aufgeklärt wurde.

Mag. H. Wiedner- Sellmeister

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